Es lohnt sich, dem Auf- oder Ausbau eines Netzwerks Zeit und Gedanken zu widmen. Dabei ist es wichtig, auf die eigenen Instinkte zu vertrauen: Wer ist euch sympathisch? Wem könnt ihr vertrauen?
Nicht jede*m fällt es leicht, neue Bekanntschaften zu schließen und auf Leute zuzugehen. Doch es kommt auch nicht darauf an, möglichst viele Menschen für ein Netzwerk zu „rekrutieren“, sondern eher darauf, dass ihr verlässliche Ansprechpersonen gewinnt.
Anlaufstellen, um das Netzwerk zu erweitern oder neue Impulse zu gewinnen, findet ihr hier:
Gibt es in jeder Stadt:
- Familienbildungsstätten
- (Sport-) Vereine
- Pfarreien
- Eltern-Kind-Gruppen in sozialen Medien
- usw.
Ich bin mir sicher, ihr habt schon Unterstützer*innen um Euch herum! Überlegt mal gemeinsam:
- Wer ist schon Teil unserer Gemeinschaft?
- Wem vertrauen wir?
- Wer unterstützt uns?
- Wer tut uns gut (als Familie aber auch jeder*m einzelnen von uns)?
- Wer fehlt uns noch?
- Wann oder wofür wünschen wir uns mehr Unterstützung?
- Eure Kinder könnt ihr fragen: wen findet ihr richtig gut?
Unser Netz soll stärker werden!
Mit einem Memory-Spiel.
Um mit euren Kindern über das Thema Netzwerk ins Gespräch zu kommen, könnt ihr ein Unterstützer-Memory basteln. Verwendet dazu Bilder von Familienangehörigen, Freund*innen, Erzieher*innen, Kinderärzt*innen … - also euren Unterstützer*innen. Auf dem PC lassen sich in einem Textverarbeitungsprogramm über die Tabellenfunktion Quadrate herstellen. Darauf könnt ihr die doppelt ausgedruckten Fotos kleben oder die Bilder gemeinsam doppelt aufmalen, so dass ihr ein eigenes Memory-Spiel entsteht.
Fragt euch außerdem: Wen mögen wir? Mit wem wollen wir in den nächsten drei Wochen etwas unternehmen? Malt auch diese Personen und macht sie zum Teil des Memory-Spiels.
Alternativ könnt ihr ein Stück Schnur quer durch den Raum spannen und in unterschiedlichen Farben (z.B. grün) aufschreiben, wer bereits da ist, wer Teil eures Netzwerks ist und ihr euch dazu wünscht (z.B. in gelb):
Um den Gedanken eines Netzes, das uns „hält“ auch mit kleineren Kindern zu besprechen, eignet sich das Bild einer Seiltänzerin, die über einem Netz balanciert. Zu wissen, dass ein Netz sie auffängt, falls sie fällt, gibt ihr Sicherheit. Fragt eure Kinder: wer fängt euch auf, wenn ihr fallt?
Schreibt auch diese Namen auf die bunten Zettel und hängt sie auf die Wäscheleine.
Mit älteren Kindern und Jugendlichen könnt ihr mit diesem pdf schauen, wer zu eurem Netz dazu gehört:
Wer hilft euch bei den alltäglichen Aufgaben? Die Nachbarin, die für euch einkauft? Der Kinderarzt, der auch abends im Notfall erreichbar ist? Die Erzieherin, die sich eure Sorgen anhört? Die Freundin, bei der ihr euren Frust loswerden können? Nehmt euch Zeit, diesen vielen Unterstützer*innen „DANKE“ zu sagen. Schreibt ihnen eine kleine Karte oder malt ein Bild für sie. Sagt und zeigt den Menschen in eurem Netzwerk, was euch ihre Unterstützung bedeutet!
Lieber Gott,
segne die Menschen, die uns lieb sind.
Wir alle brauchen jemanden,
der uns stützt und für uns da ist.
Und auch wir wollen füreinander
und für andere da sein.
Amen